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Neuseeland Nordinsel

18 Feb 2020
Toller sauberer Strand Waipu Beach
Toller sauberer Strand Waipu Beach

Noch einmal Strand

Heute schien die Sonne wieder richtig intensiv, ideales Strandwetter und nicht weit lockte der Waipu Beach. Ich hatte nochmal ganz frische Eier von den eigenen Hühnern zum Frühstück und dann ging es los, die kurvenreichen Straßen entlang. Vor dem Schwimmen absolvierte ich noch den Waipu Costal Walkway zu den Waipu pancake rocks. Bei den Pancakes kletterte ich einmal ganz nach unten, bis ich merkte, dass das gar nicht mehr der Weg war. Aber nach den Erfahrungen der letzten sechs Wochen, akzeptierte ich die Kletterpartie selbstverständlich als Weg 😅

Kletterparks brauche ich hier nicht, wandern reicht und erfüllt den selben Zweck. Zum Glück hatte ich das T-Shirt von gestern noch mal an, so ist nun nur ein T-Shirt wieder in der Schmutzwäsche.

Nach der Wanderung ging es dann in die Wellen und es war herrlich. Das Wasser ist hier bestimmt schon wieder 24 bis 25 Grad warm und es war ganz sauber. Und die Wellen waren toll. Ich saß dann noch etwas am Strand zum Trocknen und sah den Wellen zu, die letzten in Neuseeland für mich. Dann setzte ich meine Fahrt Richtung Auckland fort. An dem Strand, wo ich vorgestern auf dem Hinweg gebadet habe machte ich noch mal Halt, um etwas zu essen. Ich fand eine Pizzeria mit Happy Hour und damit eine günstige super belegte Holzofenpizza, ganz toll.

Als ich gerade gestartet war, zur Restfahrt nach Auckland sah ich eine Frau mit Rucksack und Pappschild "Auckland" am Sraßenrand und nahm sie mit. Es war eine Holländerin, wir konnten uns auf deutsch unterhalten und die Fahrt verging dadurch trotz Stau in der Stadt sehr schnell. Nachdem ich sie abgesetzt hatte, fuhr ich fünf Minuten weiter in meine Villa, wo ich ein Zimmer habe. Ich wurde nett begrüßt, sind Chinesen, die hier wohnen. Aber alle nicht in letzter Zeit in China gewesen. Habe mich natürlich über Coronavirus unterhalten. Der Mann wollte eigentlich am 28. Februar nach China fliegen, bleibt aber nun hier. Ich habe Tee im Zimmer und kann die Küche mitbenutzen und den Garten. Es ist abends um halb acht noch schön warm zum draußen Sitzen. Alles Gepäck ist im Zimmer, ich muss wieder alles flugfertig packen und diesmal so, dass ich alles zum Schlafen im Handgepäck habe. Der Flug geht über Nacht. Aber erst mal habe ich heute noch ein Bett und morgen kann ich mir Auckland anschauen. War ein schöner letzter Tag in Neuseelands Natur. Kaum zu glauben, dass die sechs Wochen schon um sind.

19 Feb 2020
Aussicht vom Skytower
Aussicht vom Skytower

Auckland 

Großstadtgeräusche haben mich früh geweckt. Das Zimmer war o.k., aber es war Verkehr und die Leute, die auf der Straße unterwegs waren. Aber ich hatte ja noch genug zu tun, alles Gepäck sortiert. Für die Nacht im Flugzeug habe ich bequeme Sachen und Kissen und kleine Kosmetiktasche usw. in meine Kühltasche gestapelt und hoffe ich komme mit zwei Handgepäckstücken an Bord.

Zum Frühstück wollte mich die Frau verwöhnen und ich konnte zumindest Butter und Marmelade abnehmen. Aber ansonsten war ich noch gut versorgt. Ein kleiner Rest Erdnussbutter war noch in meinem Glas, das habe ich da gelassen, wird bestimmt noch alle. Ein paar Nüsse und noch etwas Gurke habe ich als Verpflegung für den Tag heute im Rucksack. Beim Frühstück unterhielten wir uns über Corona und der Mann erklärte mir, dass das Virus sicher aus einem Labor stamme. Vielleicht zu viele Horrorfilme gesehen, aber vielleicht weiß er auch mehr, stammt ja aus China, ich war dort noch nie. 

Ich hatte gestern noch gegoogelt, wo ich parken kann und mit der Bahn in die Stadt fahren und als alles im Auto war, übersichtliche drei Gepäckstücke, fuhr ich los und fand einen Parkplatz, 10 Minuten vom Bahnhof entfernt. Am Automaten kaufte ich ein Ticket und dann kam die Ansage, dass es eine Störung gibt und der nächste Zug ausfällt. Also wartete ich eine halbe Stunde, dann ging es aber in nur 15 Minuten bis zum Hafen. Dort war Großbaustelle und ich fühlte mich erschlagen von dem Gewusel aus Autos und Menschen, und den riesigen Häusern.

Ich fand einen Friseur und da meine Haare in den letzten drei Monaten ziemlich gewachsen sind und inzwischen wirklich nicht mehr gut aussahen, nutzte ich die Gelegenheit und ließ mir die Haare schneiden. Fühlt sich wieder besser an. Dann lief ich an einem kleinen Park vorbei mit schönen großen alten Bäumen und langsam Richtung Skytower. Rings um den Tower existiert ein ganzer Komplex mit Hotel, Restaurants und einem Casino. Im Casino war nicht wirklich viel los, aber es ist riesig und einige Leute saßen vor den Automaten und an den Roulettetischen. 

Ich kaufte mir ein Ticket und fuhr auf den Turm. Es war sehr beeindruckend. Zu der Höhe kam heute eine recht gute Sicht und ich erkannte, wo mein Auto steht, und wo ich gestern mit dem Auto rumgefahren bin und die schöne Strecke in den Norden. Der Turm ist nicht ganz so hoch wie der Fernsehturm in Berlin, kam mir aber höher vor. Es gab hier kein Zeitlimit, man konnte zwischen den Plattformen in der 51sten und 60sten Etage und dem Café wechseln, wie man wollte. Wem dieser Nervenkitzel nicht reicht, der kann hier oben auch Bunjijumping machen oder außen gesichert einmal rum laufen, natürlich gegen entsprechenden Aufpreis. Ich genoss den Blick und war bestimmt eine Stunde oben. Dann lief ich weiter und die Auswahl an Restaurants für Lunch war gewaltig. Ich fand ein Lunch spezial Surf and Turf mit Steak, Fisch, Muscheln, Scampi, Salat und Pommes und endlich mal gebraten und nicht frittiert, das Fleisch ganz zart, war richtig gut. Ich hatte dann langsam genug von Häusern und suchte mir eine Busverbindung zurück zum Auto. Dabei lief ich noch an der Art Gallery und der Universität vorbei. Im Bus saß ich oben ganz vorn und sah die vielen Schulkinder, die gerade alle mit ihren Uniformen auf dem Heimweg waren. Das Auto stand am Cornwellpark und ich ging dort noch etwas spazieren, lief einmal auf den Gipfel und hatte eine tolle Aussicht auf die Stadt aus einer anderen Perspektive.

Ich hätte mich gerne in ein Café gesetzt und nun etwas ausgeruht, aber im Park war schon alles zu, um halb fünf am Nachmittag. Ich googelte, wo ich sonst auf dem Weg etwas finde, fuhr zu einem Café, dass aber schon die Stühle hochgestellt hatte und stellte fest, dass mir ohne lange Autofahrt nur McCafe blieb. Auch wenn ich mich innerlich sträubte, ich wollte einen Tee und etwas sitzen, also ging ich rein und es gab sogar einen recht leckeren Blaubeermuffin und guten Jasmintee zu einem fairen Preis und einen bequemen Platz.

Ich hatte dann noch Zeit für einen letzten Spaziergang auf dem Mangere Costal Walkway. Noch einmal Meeresluft, Mangroven und einige Seevögel. 45 Minuten blieben für die Runde im Abendlicht der untergehenden Sonne. Dann war ich pünktlich um halb acht am Flughafen, um das Auto zurückzugeben. War absolut toll, den Vermieter Thryfty kann ich empfehlen, gut gespart, aber gleiche Leistung und gutes Auto wie bei Avis und Co..

Es gab dann schon eine Schlange am Checkin, der aber erst eine halbe Stunde später begann. Erst um 22:00 Uhr war ich durch alle Kontrollen und noch eine halbe Stunde Zeit bis zum Boarding.

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