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Neuseeland Nordinsel

6 Feb 2020
Heiße Quellen
Heiße Quellen

Heiße Quellen und Maori

Habe wieder einmal gut geschlafen, morgens huste ich immer noch, und auch immer mal zwischendurch aber im großen und ganzen ist der Infekt vorbei. Nach dem Frühstück ging es los, weg vom Lake Taupo weiter zum Lake Rotorua. Auf dem Weg liegen mehrere Gebiete mit heißen Quellen, Geysiren und Mudvulcanos. Ich fuhr zum etwas abgelegenen und nicht so überlaufenen Gebiet Orakei Korako geothermal Park and Cave. Es war sehr beeindruckend, tolle Farben, schöne Bootsfahrt über den See und guter Rundweg. Eine schöne tiefe Höhle ist auch dabei. Dann ging es weiter und am nächsten Park war es sehr voll und ich wollte auch nicht noch einmal Eintritt bezahlen für ähnliche Ansichten (jedesmal über 20 Euro). Aber ich lief zum Geysire, der aber ruhig war und nur um 10:30 Uhr morgens regelmäßig ausbricht und dann auch Eintritt kostet. Etwas weiter kamen noch ziemlich große Mudvulcanos, die waren gratis und noch ein paar Fotos wert. Den nächsten Hinweis auf geothermalpark ignorierte ich und fuhr weiter. Außer den Parks mit heißem Dampf gibt es hier mehrere Taoridörfer. Ich hatte morgens noch ein Ticket buchen können und bin zum Dinner und Show dann abends dort. Ich fuhr deshalb ohne weitere Stopps an Quellen oder Taoridörfern durch nach Roturua. Ich lief am See etwas herum, wo die Schwefelquellen eine eigene Landschaft geformt haben. Es gibt dort ein hübsches Fachwerkhaus mit Museum, das aber geschlossen war. Für das Polinesianspa reichte die Zeit nicht mehr. Ich wollte zwischendurch noch in die Unterkunft und mich etwas ausruhen und schon mein Zimmer kennenlernen und beziehen. Ist ein sehr einfaches Zimmer, die Gegend hier ist wieder teurer, sehr beliebt bei Touristen. 

Die Show erwies sich als tolles Erlebnis. Ich saß mit einer Australierin aus Brisbane und einer Mutter mit Tochter aus Russland (Tochter lebt seit 17 Jahren in Neuseeland, Mutter zu Besuch) an einem Tisch. Vor dem Buffet wurde uns in Gruppen erst das Dorf gezeigt. Über einer heißen Quelle garte seit Stunden unser Essen, etliche Hühner, Lammteile, Kartoffeln in einer Erdhöhle. Wir durften es schon einmal anschauen. Es fand eine Vorführung mit einem Boot statt und dann gab es eine Bühnenschau. Alles sehr informativ und unterhaltsam. Dann gab es das Essen, das noch um Salat, Suppe und tolle Desserts erweitert war. Alles Fleisch war von den Knochen entfernt worden und ganz zart. Es gab noch Kaffee oder Tee und dann ging es noch mal los im Dunkeln zu einer Führung. Es wurde noch einiges zur Lebensweise der Maori früher erklärt und dann sahen wir Glühwürmchen an einer heißen Quelle. Im Unterholz an kleinen Höhlen an den Hängen neben dem Weg konnte man auch vereinzelte sehen und dann fand ich noch einen ganzen Haufen, den ich sogar fotografiert bekam (Punkte auf Schwarzem Grund). Schöner Abend, spät geworden und super satt 😋

7 Feb 2020
Öhopebeach
Öhopebeach

Zur Bay Of Plenty (Westküste) 

Ich habe wieder super und lange geschlafen, Körper und Geist müssen so viel verarbeiten. Nach einem etwas reduzierten Frühstück, aufgrund des Festmahls gestern Abend fuhr ich zum Polinesian Spa und genoss zwei Stunden heiße Mineral-Quellen mit Blick auf den See. Es tat gut, war aber auch anstrengend und deshalb hatte ich nach zwei Stunden genug.

Ich fuhr 10 Minuten weiter zu den Redwoods. Diese wurden vor 120 Jahren hier gepflanzt, so wie andere Bäume, weil man herausfinden wollte, welche Bäume hier gedeihen und sich deshalb zur Holzprduktion eignen. Dabei hat Neuseeland tolle einheimische Bäume aus denen die Maori ihre Boote schnitzen. Auf jeden Fall entstand über die Jahre hier damit eine Touristenattraktion. Die Bäume sind schon gewaltig, wenn auch nicht mit den 2000 Jahre alten in Kalifornien vergleichbar. Es sind Kletterparks und ein Treewalk in die Bäume gebaut worden und es gibt verschieden lange Wanderwege durch den Wald. Ich entschied mich für die 30 Minutenrunde und genoss den Wald. Im Gegensatz zum Treewalk waren die Wanderwege schön leer.

Ich kam dann an einem weiteren Weg durch Hotsprings mit angeschlossenem Spa vorbei, aber ein Spa pro Tag reicht und noch einen Weg durch heiße Quellen fur 30 Dollar Eintritt wollte ich nicht machen. Also fuhr ich weiter. Der Weg führte an weiteren Seen entlang und schließlich fand ich einen kleinen Strand, an dem man auch baden konnte. Ich setzte mich ans Ufer und schaute dem Treiben am Wasser zu. Das Wasser war recht kalt und meine Schwimmsachen und Handtuch noch nass. Ich genoss etwas Pause, dann fuhr ich weiter und erreichte schon um halb vier die nächste Unterkunft. Es ist wieder ein schönes Zimmer, mal wieder mit Fernseher und Netflix und eigenem Bad und Kühlschrank im Zimmer. Nette Gastgeber. Ich hängte das nasse Badezeug auf die Leine in der Sonne, bezog mein Zimmer und ruhte mich kurz aus.

Schließlich fuhr ich noch mal los die 5 km in den Ort, lief etwas herum, aß Dinner und fuhr noch weiter an den Strand. Dort badeten noch einige. Ich lief durch das Wasser am Strand entlang, ließ mir die Wellen um die Waden spülen. Schließlich fuhr ich zurück in mein Zimmer ließ den Abend mit einem Film und einem Glas Wein ausklingen. 

8 Feb 2020
Erster Blick auf den Mount Maunganui
Erster Blick auf den Mount Maunganui

Ein Stück weiter die Küste hoch

Wieder einmal gute Unterkunft in Beach-Nähe, also ging ich morgens joggen. Kleine Runde, im Sand läuft es sich nicht so gut, aber trotzdem ein schöner Tagesauftakt. Etwas ungewohnt das Frühstück im Zimmer, war ja alles da was ich brauchte, deshalb nicht in der Küche des Hauses. Ich laß mal wieder die neuesten Nachrichten und war froh nicht auf Kreuzfahrt zu sein. Es gibt da Horrormeldungen von 14 Tagen Quarantäne in Vierpersoneninnenkabinen ohne Fenster. Es gibt nur begrenzt Frischwasser und ab und zu dürfen dann wohl mal einige an die Luft, muss furchtbar sein. 

Etwas spät brach ich auf, aber ich hatte nur eine kurze Etappe heute und wollte an den Strand. Aber es hat heute früh geregnet und ist kälter geworden, nicht so richtiges Beachwetter, wie die letzten Tage. Ich fuhr erstmal durch das größte Kiwianbaugebiet in Neuseeland und konnte tatsächlich ein paar Kiwis fotografieren, die schon recht groß waren. Meistens wachsen große Tujahecken ringsum, so dass man nicht sehen kann was dahinter wächst.

Dann ging es eine kleine Bergstraße hoch, teilweise Schotterpiste, zu einem schönen Rundwanderweg zu den Kaiatate Falls mit netten Pools. Dort schwammen einige, die meisten übten sich im Klippenspringen.

Von dem Rundweg hatte man einen tollen ersten Blick auf das Ende der Tagesetappe, Tauranga mit dem Vulkanberg Mt Maunganui. Zu diesem fuhr ich dann und fand tatsächlich einen Parkplatz, der gerade frei wurde, mitten im Zentrum. Ich beschloss mal mittags zu essen (kurz nach zwei) und nach einer Runde durch alle Angebote entschied ich mich für einen orientalischen vegetarischen Teller, war sehr lecker, draußen mit Blick auf Strand und Vulkan. Ich lief natürlich auch den Wanderweg auf den Vulkan hoch, gute Bewegung nach dem Essen und fantastische Sicht. Es war nun am Nachmittag doch einigermaßen warm geworden, rund 25 Grad und so beschloss ich doch noch in die Wellen zu gehen. Es waren schöne große Wellen, aber man konnte sie bewältigen. Das Wasser war kalt, aber etwas wärmer als noch in Christchurch. Eine Weile trocknete ich noch am Strand und schaute den Wellen zu, dann ging es noch mal ein Stück weiter zur Historic City. Hier hat man ein paar Straßen aus historischen Gebäuden zusammengetragen, alles wird von Künstlern und ähnlichem betrieben, in der Woche gibt es wohl einen Markt, heute Abend ein Kinoevent, sonst war es völlig tot. Also betrachtete ich nur die Häuser, unterhielt mich eine Weile mit der deutschen Teeverkäuferin am Eingang, die mir erklärte, warum nichts los ist.

Nun wurde es langsam Zeit in meine Unterkunft zu fahren, die nur 5 Minuten entfernt lag. Ich hatte etwas Probleme, das richtige Haus zu finden, die Hausnummern waren nicht fortlaufend und der Briefkasten von Blumen verdeckt. Laut Googlemaps sollte das Haus auf der anderen Straßenseite liegen, da war aber eine andere Hausnummer. Ist wieder ein kleines einfaches Zimmer, immer irgendwie deprimierend, wenn man gerade einen tollen Glücksgriff hatte. Aber ich kann im Garten sitzen und es gibt Pflaumen aus dem Garten. Es ist ruhig und alles sauber und der Kater liebt mich.

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