sd main logo

Meine Weltreise

Menü

Kanada

13 Mar 2020
Die kanadischen Horseshoe-Fälle
Die kanadischen Horseshoe-Fälle

Die Niagarafälle 

Heute war das letzte Highlight der Reise, die Niagarafälle. Ich wurde von allein rechtzeitig wach, war gestern aber auch früh im Bett und habe tief und gut geschlafen. Es gab wieder eine Orange und Tee zum Frühstück und den Müsliriegel. Dann zog ich los, zum Hotel zwei Querstraßen weiter, das ich als Abholort angegeben habe. Dort war der Fahrer mit dem Kleinbus schon vor Ort und wir konnten gleich losfahren. Wir holten noch zwei Herren in der Stadt ab, mehr gab es nicht, quasi privattour 😍

Die Bootsfahrt konnte nicht stattfinden, ich bin mir nicht sicher, ob noch wetterbedingt oder wegen Corona. Dafür bekamen wir den Eintritt in die Katakomben hinter den Falls. Die Fahrt ging recht schnell, rund eine Stunde für die 120 km, bei Tempolimit 100 eine gute Leistung. Der erste Stop war dann auch direkt bei den Fällen und dort fuhren wir dann mit dem Fahrstuhl nach unten, wo Gänge weit in den Berg führten, bis man hinter den Fällen stand und das Wasser vorbeirauschen sah. Es gab noch eine Aussichtsplattform auf halber Höhe recht nah am Wasserfall. Das Rauschen der Wassermassen ist schon beeindruckend, kann kein Foto wirklich wiedergeben. Es ist das Wasser des Eriesee das hier über einen Fluss, den Niagara, in den Ontario See fließt. Wir hatten eine Stunde Zeit und ich fotografierte von unten von hinten von oben, mit Zoom und mit Weitwinkel und filmte auch die Wassermassen und genoss zwischendurch immer wieder einfach den Anblick. Es war eisig kalt, wahrscheinlich durch das aufgewühlte und hochspritzende Wasser und leichten Regen verstärkt. Dann ging es mit dem Bus in den Ort, wo die anderen beiden ein Lunchmenü mitgebucht hatten. Ich lief lieber umher und aß zwischendurch in einer Brauerei zu einem guten Ale selbstgemachte Guacamole mit Chips und Tomatensalat, war ganz lecker. Aber vorher lief ich noch mal zu den amerikanischen Fällen und fotografierte alles aus dieser Perspektive. Die amerikanischen Fälle liegen im Staat New York und der Fluss ist hier der Grenzfluss zwischen Kanada und den USA. Es gibt große Brücken mit Grenzabfertigung. Wir blieben aber auf kanadischer Seite. Nach dem Essen gönnte ich mir noch das große beheizte Riesenrad, von dort konnte man die Fälle von oben noch einmal aus einer anderen Perspektive genießen. Niagara selbst ist ein riesiger Vergnügungspark mit allen möglichen Attraktionen und Casinos und natürlich jeder Menge Restaurants und Hotels. Im Sommer ist dort die Hölle los und an den Wochenenden kommen die 19 und 20 jährigen aus USA zum Feiern, weil es hier Alkohol ab 19 gibt und in den Staaten erst ab 21. Außerdem ist Hasch in Kanada legalisiert, was man auch überall riecht.

Dann ging es schon wieder weiter. Wir fuhren den Niagarariver entlang. Der Fluss hat einen tiefen Canyon gegraben und so gibt es eine natürliche Mauer auf der gegenüberliegenden Seite und die Kanadier witzeln, das ist Trumps Mauer zu Kanada. An einem Flussknick ist ein kleiner See entstanden, der Whirpool genannt wird, dort hielten wir noch einmal für ein paar Fotos. Die weitere Fahrt führte uns an Wein- und Obstanbaugebieten vorbei und vielen Vinenerys. Bei einer hielten wir dann zur Weinprobe. Ich testete einen guten Merlot, einen Sekt und den Eiswein. Ein winziges Fläschchen von dem Eiswein (50 ml) nahm ich mir mit. Vielleicht vor dem Flug trinken, die Flasche ist klein genug, um durch die Sicherheitskontrollen zu komnen. Alkohol desinfiziert ja, ist in Corona Zeiten also gut 😂

Der letzte Stop war dann in Niagara at the Sea. Der Ort ist schön und historisch gut erhalten, keine Fastfoodketten, dafür kleine Läden und gemütliche Restaurants. Wir bekamen den Tipp für gutes kanadische Eis und trotz der Kälte gönnte ich mir eine Waffel mit einer Kugel Wallnusseis, war wirklich lecker.  Ein letzter kurzer Fotostop wurde auf meinen Wunsch hin am Ontario See eingelegt. Man konnte über den See nach Toronto schauen, ca. 16 km. Es gibt dort einen Stein mit einer Ehrentafel aller Schwimmer, die den See schon durchschwomnen haben. Fast jedes Alter ist vertreten und es wurden 15 bis 23 Stunden geschwommen, aber meist im August, nicht in der Eiseskälte wie jetzt. 

Dann ging es schon wieder zurück nach Toronto. Ich stieg in der Stadt mit den anderen an deren Hotel aus und lief noch zur Chinatown, die nicht weit von dort war. Von dort lief ich mit ein paar kurzen Aufwärmstops in Geschäften und Malls langsam nach Hause. Schöner Abschluss einer schönen langen Reise. Morgen noch etwas Ausklang und Sonntag dann Rückflug. 

14 Mar 2020
Blick auf Toronto von der Insel Olympic Island
Blick auf Toronto von der Insel Olympic Island

Letzter Tag

Ich habe unruhig geschlafen, die Nachrichten tun mir nicht gut. In welche Welt kehre ich zurück, alles geschlossen, keine Kontakte erlaubt, komme ich noch zurück? Irgendwann bin ich dann doch eingeschlafen und habe dafür bis nach acht geschlafen.

Das Haus ist nachts herrlich ruhig. Wenn die Bauchinesen nach sieben endlich Feierabend gemacht haben, habe ich das Haus für mich. Und sie kommen immer erst gegen zehn am Morgen wieder. Ich hatte noch einen Apfel und einen Cookie, den ich gestern gekauft hatte, zum Frühstück, dazu grüner Tee. Ich wollte heute zu den Inseln und ein wenig durch die Natur dort laufen. Ich hatte eine Fähre gefunden, die wohl fuhr, nämlich zum Stadtflughafen. Dorthin fuhr ich mit der Straßenbahn. Es gab sogar einen Fußgängertunnel rüber, aber leider nur zum Stadtflughafen. Der Flughafen blockierte den Teil der Insel und es gab keinen Weg vorbei oder drunter durch. Ein netter Mitarbeiter erklärte mir, wo eine Fähre zum anderen Ende der Inseln fährt. Also zurück und mit der Straßenbahn noch mal 4 Stationen, dann war ich am Fährhafen. Es war inzwischen kurz nach halb zwölf, die Fähre gerade abgefahren und die nächste fuhr erst um halb eins. Also bummelte ich noch etwas durch die Gänge des PATH, und aß ein Käsetoast, weil an der Fähre stand, dass die Gastronomie auf der Insel noch geschlossen ist. Pünktlich um viertel eins war ich zurück, bekam ein verbilligtes Seniorenticket für die Fähre und pünktlich um halb eins ging es los. Die Inseln sind nur für Radfahrer und Fußgänger, es war herrlich ruhig.

Im Sommer muss es toll sein, aber leider auch sehr voll dann. Es gab mehrere schöne Strände mit ganz klarem Wasser. Ich lief den Küstenweg am Ontario See entlang bis zur Seebrücke. Dort konnte ich durch ein Fernrohr zum anderen Ufer schauen, wo ich gestern war, Niagara at the Sea.

Über eine Brücke ging es dann zur Vergnügungsparkinsel. Alles war geschlossen und die Fahrgeschäfte teilweise zerlegt. Ich genoss einen schönen Blick auf Toronto und lief dann auf der Innenseite der Insel zurück zur Fähre. Auf dem Weg gab es dann doch ein Restaurant das offen war und die hatten sehr lecker aussehende Burger. Aber ich hatte keinen Hunger, aber etwas Wärme und was trinken das tat gut. Und einfach etwas Sitzen, ich war inzwischen allein auf der Insel fast acht km gelaufen. 

Nach der Rast ging ich den Rest zur Fähre und fuhr zurück. Am letzten Tag wollte ich noch einmal zum Kaptains Boil, fuhr ein paar Stationen mit dem Bus und genoss die Crablegs nach Kaptainsart, gut scharf und mit Knoblauch. Werde ich wohl wieder einige Jahre nicht genießen können, gibt es glaub ich nur in Amerika. 

Nachdem ich wieder einmal herrlich satt war, lief ich die paar Straßen weiter zum Kino und ging ins IMAX in den neuen Disneyfilm, "Onwart, keine halben Sachen". Ein schöner entspannender Märchenfilm mit Happyend, das Richtige momentan, um aus der chaotischen Welt zu fliehen und einfach den schönen Tag abzuschließen. Zurück am Haus hatten meine Bauarbeiter wieder Festbeleuchtung angelassen, da fühlt es sich nicht so allein an. Nun ist alles wieder dunkel, bis auf mein Zimmer und herrlich ruhig. Letzte Nacht, morgen Abend geht es heim. 

15 Mar 2020
So leer habe ich nur einen Flughafen in Erinnerung in Helsinki um Mitternacht, aber hier ist nachmittag
So leer habe ich nur einen Flughafen in Erinnerung in Helsinki um Mitternacht, aber hier ist nachmittag

Rückflug 

Ich wollte eigentlich noch einen Gottesdienst besuchen, dachte wäre gut so zum Abschluss der tollen Reise, aber ich danke Gott lieber in der Natur. Versuche nun auch Menschenmengen auf engem Raum zu meiden.

Heute hatte ich nur noch Tee zum Frühstück, aber war auch noch satt von gestern. Die Sonne strahlte, als wollte sie mir die Rückreise versüßen. Ich beschloss noch etwas am Strand zu spazieren. Mit einigen Strasenbahnstationen kam ich zum Woodbine Park und durch diesen Park an den Woodbine Beach. Es ist ein sehr langer und am Anfang auch sehr breiter Strand. Die Sonne strahlte, aber es war -1°C kalt und es wehte ein ziemlicher Wind, so dass es sich noch kälter anfühlte. Mit Händen in der Tasche und Mütze und Bewegung ging es aber. Eine schöne lange Promenade konnte man immer am Strand entlang laufen. Es ist keine Saison und deshalb alle Toiletten noch geschlossen, dabei war der Strand gut besucht, auch mit vielen Hunden und ihren Besitzern. Nach 3 km suchte ich nach einem Restaurant und fand ein nettes kleines Café und erwärmte mich mit heißer Schokolade und einem Browni. Ich hatte noch genug Zeit deshalb lief ich den Weg zurück und noch etwas auf dem Martin Goodman Trail. Der See wirkt fast wie eine Meeresküste, so groß ist er. Man konnte kein gegenüberliegendes Ufer mehr erkennen. Mit der Straßenbahn fuhr ich dann zurück bis eine Station vor meiner Unterkunft. Dort hatte ich ein Brunchrestaurant entdeckt und aß noch einmal ein Steak-Frühstück mit Eiern und Kartoffeln und Toast. War viel zu viel, aber wer weiß, wann es wieder was gibt. Zu Fuß ging es dann in 10 Minuten in meine Unterkunft, keine Bauarbeiter am Sonntag, alles war still. Ich kochte mir noch einen Tee und packte den Rest zusammen. Um drei orderte ich mein UBER, es war eine geteilte Fahrt, wir nahmen unterwegs noch welche mit, dadurch war es preiswerter, kaum teurer als der Flughafenshuttle aber Haustürservice.

Der Flughafen ist sehr leer. Bei der Gepäckaufgabe musste ich nur 15 Minuten warten, und auch nur, weil nur ein Schalter auf war und 6 Leute vor mir. Der Securitycheck war komplett leer. Um halb fünf war ich bereits am Gate und habe jede Menge Zeit, denn der Flug verspätet sich, geht erst kurz vor acht los, statt kurz vor sieben. Der Anschluss nach Berlin soll aber klappen. Die Wartezone ist sehr gut und komfortabel mit Tischen und Lademöglichkeiten und Bildschirmen zum Surfen oder Getränke ordern. Ich hoffe, der Flug ist nicht ausgebucht und es gibt eine Möglichkeit einigermaßen bequem zu schlafen.

Auf dieser Reise habe ich wieder einmal gemerkt, dass ich ein Glückskind bin. Alles hat so toll geklappt, meist spielte sogar das Wetter perfekt mit und der Zeitplan scheint mit der Coronakrise abgestimmt, jetzt wo die Welt zu macht, komme ich zurück. Ich war meist in den sichersten Gebieten der Erde. Nun gibt es keine Sicherheit mehr, nirgendwo. Es war so toll und ich werde noch eine Weile brauchen für die Nachbereitung der Fotos und es ist gut, denn dadurch bleibt die Zeit lebendig.

Ich bin gespannt wann die Yoga- und QiGongkurse wieder gehen. Ich freue mich auf meine Gruppen, aber ich fürchte die Schulschließungen werden auch die Volkshochschulen betreffen.

Auf dem Flughafen habe ich ein Paar aus dem Zug getroffen, sie wollten mit dem Zug wieder zurück nach Vancouver fahren aber die Fahrt wurde gecancelt. Nun müssen sie nach Hause fliegen. Verrückte Welt. Ich hatte mir vor dem Treffen mit den Beiden noch ein Bierchen von den letzten kanadischen Dollars gegönnt und bin jetzt gut müde, ich hoffe es geht bald los, möchte schlafen und gut in Europa landen.

Nach acht sind wir endlich gestartet. Es wurde dann Essen verteilt und Getränke, aber ich war noch satt und wollte schlafen. Es gab viele freie Sitzreien. Also putzte Ich mir die Zähne und zog meine Jogginghose an und legte mich auf eine Vierersitzreihe. Es sollte vor der Landung eigentlich noch Frühstück geben, aber der Kaptain weckte uns erst im Landeanflug auf Dublin. Zum Glück hatte ich noch Wasser dabei.

Durch die Verspätung blieben nur 40 Minuten zum Umsteigen, reichte gut, und ich musste am Gate nur 15 Minuten warten. Ich fragte, ob es Frühstück an Bord gibt, und man sagte nein. Deshalb kaufte ich mir noch einen Lachsbagel, denn jetzt hatte ich doch wieder etwas Hunger und bis Berlin waren noch ein paar Stunden.

Dann gingen wir handvoll Menschen in den großen Flieger. Am Gepäckband waren wir neun Leute, vielleicht waren noch 4 oder 5 weitere nur mit Handgepäck an Bord. Man durfte sitzen wo man wollte, es waren ungefähr vier Sitzreien für jeden einzelnen Passagier vorhanden. Nach dem Start wartete ich auf Tee und Saft, aber nichts passierte und auf Nachfrage wurde mir erklärt, dass wegen Corona keine Versorgung stattfindet. Ich bekam dann immerhin einen Becher Wasser. Dann legte ich mich noch mal auf drei Sitze und schlief noch ein wenig, bis der Landeanflug auf Berlin begann. Pünktlich um kurz nach zehn bin ich in Berlin gelandet. Ende eines Abenteuers und entgütiger Beginn des Coronazeitalters. 

Nach den vier Monaten wollten meine Eltern und Tochter mich natürlich unbedingt wiedersehen. Mein Vater war schwer zu überzeugen mich nicht vom Flughafen abzuholen, obwohl wir im Nachhinein festgestelt haben, dass es so leer dort war, dass das Risiko wohl gar nicht so groß war. Aber wir hielten Abstand, keine Umarmung, kein Händeschütteln, sie sind Risikofälle mit über 80 Jahren. Die Gespräche gingen dann auch hauptsächlich um die Krise und besonders Jessica ist als Mitarbeiterin im Krankenhaus besonders betroffen. Sie hat schon erfahren, dass Sie wohl auch am Wochenende Notdienste übernehmen muss und durfte immerhin eine Prioritätenliste ankreuzen, welche Einsatzorte im Katstrophenfall am ehensten von ihr "gewünscht" sind. Das Personal darf sich nur testen lassen, wenn wirklich starke Symptome auftreten, so bleiben wohl leichte Fälle unentdeckt, damit das Gesundheitssystem nicht jetzt schon kollabiert, denn bei einem Fall müssten auch alle Kollegen in Quarantäne. In Italien läuft es ähnlich, aber sie sind uns mit den Fallzahlen etwas voraus und dort gibt es bereits keine Intensivbetten für Personen über 75 mehr. Ich hoffe, ganz so schlimm wird es bei uns nicht.

Es ist eine andere Welt, in die ich zurück kehre. Dienstag früh ging es mit dem Zug dann weiter nach Oschersleben. Ich bekam mein Auto und es war wohl eine der letzten Zulassungen für lange Zeit, ab Mittwoch ist die Verwaltung geschlossen. Auch das Autohaus selbst wird wohl nur noch Notdienst haben.

In Wulferstedt merkt man erst mal nicht viel. Die Kinder spielen draußen zusammen in der Sonne. Joggen auf den Feldwegen sollte wohl ungefährlich sein, man trifft die Hundebesitzer beim Gassigehen, hält Abstand. Es ist Dorf, es ist ruhig und das Risiko vielleicht doch etwas geringer als in einer Stadt wie Berlin. Ich bin gespannt, was das Jahr noch bringt. Ich empfinde immer mehr, wieviel Glück ich hatte. Ich kam noch ganz regulär zurück. Andere Touristen sitzen jetzt fest. Lange Zeit wird nun Reisen kein Thema mehr sein. Restaurants, Hotels, Reisebüros stehen vor dem Ruin, je länger es dauert um so mehr. Aber auch Schwimmbäder, Kinos, Theater, nichts geht mehr. Ob wir Schützenfest feiern können Anfang Juli ist sicher auch fraglich. Vielleicht geht bis dahin schon wieder schwimmen, zumindest im See. Es ist eine Frage der Zeit, wann die ersten Todesfälle auch Bekannte treffen. Eine traurige Zeit bricht an. Ich halte nun Abstand und war nicht in gefährdeten Gebieten, nicht mehr als jetzt in Deutschland selbst. Eine Skireise wäre dieses Jahr gefährlicher gewesen. Vielleicht bin ich ja auch schon immun, und war mit meinem Husten in Neuseeland einer der ersten leichten Fälle, damals, kurz bevor die Chinesen nicht mehr reisen durften. Aber sicher sein kann ich mir nicht. Und Überträger sein kann ich dann vielleicht immer noch.

Ende einer Zeit - Anfang einer Neuen.


1 - 2 - 3 - 4 - 5