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Hawaii

28 Feb 2020
In Wintersachen am Vulkan
In Wintersachen am Vulkan

Vulkanpark im Dauerregen

Morgens regnete es und ich dachte noch, nah dann wird es jetzt bestimmt gleich sonnig. Ich frühstückte auf der überdachten Terrasse und ein weiterer Schauer fiel. Dann schien eine Weile die Sonne und ich telefonierte mal wieder nach Deutschland. Dann brach ich auf zum Vulcano NP. Es fing wieder an zu regnen, und es regnete und regnete und regnete bis ich da war. Ich ging ins Visitor Center sah einen Film über die Wandermöglichkeiten im Park, schön, trocken und warm im Kino. Zum Regen kam eine merkliche Abkühlung, ich war auch ein gutes Stück höher und Sonne fehlte ja auch.

Mit Regenjacke in Shorts und Sandalen machte ich mich auf den ersten Rundweg der Steamvulcanos und Sulfurbanks. Es nieselte mal leicht, dann kam sogar mal kurz etwas Sonne vor und dann regnete es wieder heftig. Zurück am Auto war ich hüftabwarts eiskalt und nass, der Rest ging, die Jacke hielt, aber war zu dünn. Zum Glück hatte ich ja fast alle Sachen im Auto. Ich suchte meine Stiefel (wasserdicht), Strümpfe dickeres Shirt und zweite Jacke zusammen und ging mich umziehen in der Behindertentoilette, dort gab es gut Platz. Herrlich, warme Füße und auch der Rest wurde wieder warm.

Ich wollte dann den Weg in den Regenwald gehen, ging ungefähr die ersten 500 Meter, im erneut heftigen Regen, dann war ein Sperrschild, Weg zu - aus Sicherheitsgründen. Zurück am Auto waren die Oberschenkel der Jeans durchweicht, dort wo die Regenjacke endet, sonst war alles warm und trocken. Ich beschloss erst mal etwas Auto zu fahren, war dann doch angenehmer als Laufen im Regen. Am Pfad zur Höhle gab es Parkplätze und es war gerade trocken, also raus aus dem Auto, Chance nutzen und zur Höhle. Ich erreichte die Höhle auch fast ganz trocken nur etwas Nieselregen zum Schluss. In der Höhle tropfte es ab und zu von der Decke, aber draußen regnete es wieder, also ging ich zurück auch durch die Höhle. Es ging dann trotzdem noch rund 500 Meter im Regen zurück zum Auto.

Ich fuhr weiter stieg nicht zwischendurch aus, weil man im Regen doch nicht gut fotografieren kann. Richtung Küste wurde es nicht nur heller sondern auch wärmer mit dem Abstieg auf Meereshöhe. Ich parkte und lief den Weg, den alle gingen. Ich brauchte nur noch eine Jacke. Erst schien die Sonne, der Wind wirkte wie ein Fön, Hose und Jacke waren wieder ganz trocken. Es folgte der nächste Schauer mit heftigem Wind, alles war wieder nass. Ich trocknete noch einmal, begann den Rückweg zum Auto. Es fing an wie aus Eimern zu schütten, Wind diesmal von hinten. Rückseiten der Beine waren komplett nass, aber es hörte wieder auf zu regnen kurz bevor ich das Auto erreichte. Ich fuhr die Straße zurück, die Sonne schien und beim nächsten Stop führte ein Weg zu Verzierungen an Steinen von den Ureinwohnern. Ich trocknete auf dem Weg. Auf halbem Weg konnte ich die Jacke ausziehen und band sie mir um den Bauch, die Füße wurden in den Stiefeln heiß. Auf dem Rückweg zum Auto gab es eine ganz kurze Husche, Jacke wieder an. Dann wieder Sonne, alles trocken, Jacke wieder aus. Am Auto wieder umgezogen, Sandaletten und Shorts statt Stiefel und lange Jeans. Mit dem Auto zurück, an der Höhle vorbei, auf die andere Seite vom großen Krater. Noch mal aussteigen, es ist wieder kälter, da wieder höher, Jacke an, es fängt an zu regnen. Keine Lust auf einen weiteren Weg, habe insgesamt heute trotzdem 11 km zurückgelegt, meist im Regen, das reicht.

Ab nach Hause, essen und rein ins warme Haus, und das auf Hawaii. Also ein Lied über Hawaii stimmt ja so gar nicht, es gibt Bier und es gibt reichlich kühle Flecken und Hulahula habe ich bisher nicht gefunden.

29 Feb 2020
Hawaiianischer Heiligtum
Hawaiianischer Heiligtum

Auf der Sonnenseite der Insel

Es hat auch nachts immer wieder heftig geregnet und auch am Morgen war es meist bewölkt und regnete immer wieder. Es gab aber auch etwas Sonne zwischendurch. Da bei Regen Autofahren mehr Spaß macht als laufen, plante ich ein Runde um den Vulkanberg. Der Weg führte zunächst wie gestern zum Vulcano NP. Dann ging die Straße weiter und wie gestern regnete es am Nationalpark und war kalt und das hielt sich auch noch eine halbe Stunde weiter, dann brach plötzlich die Sonne durch und alles vor und über mir war blauer Himmel Sonnenschein, hinter mir dunkle Regenwolken. Mein erstes Ziel hieß Kula Cai Caverns, also eine Höhle. Ca. 2 Meilen davor stand ich an einer Schranke und auf einem Schild stand, dass die Höhle nur auf Voranmeldung zu besichtigen ist. Also fuhr ich weiter, nächster Punkt Pu'uhonua O Hōnaunau National Historical Park. Dort gab es einen teuren Parkplatz im Nationalpark oder kostenlos, ein paar Meter davor mit Strandzugang. Ich nahm letzteres. Fußgänger durften kostenlos in den Park, also schaute ich mir zunächst den Park an. Es gab ein paar Häuser und geschnitzte Statuen und Boote und eine kleine Ausstellung. Davor begann das Riff und man konnte auf den Felsen um kleine natürliche Pools laufen und viele bunte Fische beobachten, wie beim Schnorcheln nur eben von Land aus. Schildkröten lagen keine dort, sollen sich gewöhnlich aber auch dort aufhalten. Dann holte ich mein Schwimmzeug und die Taucherbrille und ging etwas ins Wasser. Es war ziemlich flach. Es gab noch ein paar mehr Fische zu sehen als zuvor in den Pools. Einmal schwamm ich durch einen ganzen Schwarm lilaschwarzer Fische. Es gab viele Seeigel und an vielen Stellen musste man aufpassen dass man nicht an Klippen oder Seeigeln hängenblieb, oder versehentlich in einen Seeigel griff oder trat. Nach dem Schnorchelgang setzte ich mich in die Sonne, ließ mich vom Wind trockenföhnen und aß etwas Lunch aus meinen Vorräten.

Der nächste Punkt war das Cook-Denkmal. Ich fuhr also ungefähr eine halbe Stunde weiter, fand einen schönen schattigen Parkplatz und entdeckte dann, dass es ein Pfad mit einer Laufzeit von drei bis vier Stunden hin und zurück war. Außerdem sollte man reichlich Wasser mitführen und ich hatte meins inzwischen ausgetrunken, und gehofft hier eine Möglichkeit zum Auffüllen zu finden. Es war schon zwei Uhr Nachmittags und ich hatte noch mindestens zwei Stunden Autofahrt vor mir. So lief ich den Pfad nur ein Stück, fand aber keinen schönen Aussichtspunkt und ging zurück. Mit Googlemaps fand ich dann eine Straße, die auf der anderen Seite der Bucht nach unten führte, 10 Minuten Fahrt. Das war eher machbar, also fuhr ich nach unten. Es war eine tolle Straße mit schöner Sicht. Unten sah ich dann tatsächlich das Denkmal gegenüber. Es war eine Delphinbucht, aber leider keine Delphine weit und breit. Man konnte hier auch schnorcheln, aber das hatte ich ja heute schon. So fuhr ich weiter nach Kona, keine schöne Stadt, aber ich konnte war essen. Und dann ging es wieder zurück. Hinein in die Wolken und den größten Teil der Fahrt mit Scheibenwischer. Erst als die Küste der anderen Seite erreicht war, lockerte die Wolkendecke wieder etwas auf. Ich sah wieder einmal einen tollen Regenbogen und erreichte gerade noch im letzten Dämmerlicht meine Unterkunft. 

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