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Meine Weltreise

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Ein wenig Asien schnuppern

16 Nov 2019
Sessellift
Sessellift

Sentosa Island 

Heute nach joggen, Pool und Frühstück mit dem Bus zur Seilbahn nach Sentosa Island. Rücken war früh besser, aber muckte immer wieder mal auf. Besonders Schade war, dass es am Kletterpark mit der Zipline an den Strand ging, die musste ich auslassen, wie den ganzen Kletterpark, der sehr gut aussah :-(

Sonst wieder ein toller und erlebnisreiche Tag. Neben den Seilbahnen, die es nur als Komplettpaket gibt (vom Festland zur Insel und auf der Insel und noch auf den Berg auf dem Festland) und Sessellift habe ich tolle Naturpfade entdeckt, ganz leer, weil alle die Aktionsachen hier teuer buchen. Es gibt Universal Studios, aber ohne Harry Potter Welt. Die hätte mich interessiert, alles andere kenne ich aus Florida und Californien. War dann am Strand, hatte leider kein Schwimmzeug dabei, also nur bis zu den Knien im herrlich blauen Wasser gewesen, aber Stände finde ich demnächst ja noch viele.

Mit dem kostenlosen Shuttle bin ich noch etwas über die Insel gefahren und schließlich über Chinatown (Tempel) nach little India, wieder toll und preiswert essen.

Heute früh saß ich mit einem Paar aus Sydney beim Frühstück zusammen. Nette Gespräche, sie fahren heute mit dem Kreuzfahrtschiff zwei Wochen zurück nach Hause und kommen dann fast mit mir zusammen in Sydney an. 

Nach etwas Pause im Hotel dann noch mal los, die Licht- und Wassershow am Marina Bay Sand ansehen gehen. 

16 Nov 2019

Dritter Abend in Aktion

Nach kurzer Pause wieder los, erst mit dem Bus zum Pinacles duxton, ein Tip von einem Reisenden am Flughafen Tegel und wirklich toll. Sechs Hochhäuser sind in der 50sten Etage mit einer Plattform verbunden, mit Palmen und Sitzmöglichkeiten und so. Für nur 6 Dollar kann man nach oben und jetzt ist mein Bargeld alle.

Anschließend weiter zur Licht- und Wassershow. Wirklich toll, war 15 Minuten vorher da und es war schon recht voll, aber einen Einzelplatz findet man immer. Schöne Show.

Morgen geht's weiter nach Bali, wird wieder spät, aber Montag kann ich ja mal mehr ausruhen. :-)

Rücken ist jetzt besser, hat sich wohl endlich etwas gelöst, bei dem vielen rumlaufen.

Etwas Tolles in Singapur allgemein ist, dass es fast überall, z. B. in jeder U-Bahnstation eine saubere Toilette kostenlos gibt und auch dort immer frisches Trinkwasser zum Auffüllen meiner Wasserflaschen, echt vorbildlich. 

17 Nov 2019
Bootstour
Bootstour

Abschied von Singapur

Fast bis acht verschlafen. Nach dem Frühstück dann die erste Bootstour, sehr leer, empfehlenswert.

Anschließend mit dem Bus in die Orchantsroad, die große Einkausmeile. Hier ist schon alles weihnachtlich geschmückt. Irgendwie "strange", so Kugeln die an Palmen hängen bei über 30 Grad. Es ist sonnig und die Sonne brennt. Zurück mit einem anderen Bus, der ewig (10 Minuten) auf sich warten ließ. Um 10 vor 12 im Hotel und Zimmer war schon gesperrt. Aber die Karte wurde wieder entsperrt und ich konnte in Ruhe noch den Rest zusammensuchen und nun wieder mit schwerem Gepäck unterwegs. Die U-Bahn braucht ungefähr eine Stunde, dann bleibt noch Zeit, den Flughafen zu erkunden, der allein eine Reise wert sein soll. Dann ausruhen auf dem Flug. 

17 Nov 2019
indisches Essen am Flughafen
indisches Essen am Flughafen

Warten auf den Weiterflug

Der als leer angekündigte Bus zum Flughafen war überfüllt, aber da klimatisiert war die Fahrt trotzdem o.k.. Nach Gepäckaufgabe (19,9 kg von erlaubten 20 kg) musste ich noch mit dem Skytrain zu Terminal 2 um meine Fahrkarte zurück zu geben. 10 $ Pfand kamen mit Mittagshunger zusammen. In Berlin würde man damit nicht weit kommen am Flughafen, hier fand ich einen netten Inder und eine Platte für 8,50 $, umgerechnet 5,65 Euro. Zum Trinken reicht mir das Wasser, das es hier überall gratis gibt. 

Dafür muss ich mich wohl nach einem Ersatz für meine Tasche umsehen. Den ersten Schaden, ein Loch konnte ich gestern noch flicken, aber auf dem Weg zum Flughafen entdeckte ich, dass sich der Stoff an einer anderen Stelle auflöst, noch mit einer Naht versucht zu flicken, bin gespannt, wie die Tasche auf Bali ankommt. Mal sehen wie man bei Amazon aus Asien reklamiert, ein paar Flüge sollten schon Garantie sein, kann die Tasche aber schlecht zurück schicken. Zum Glück noch etwas Zeit und WLAN, also mal bei Amazon anfragen, war ja nicht gerade billig, sollte ja die Reise durchhalten. 


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17 Nov 2019

Weiter nach Bali

Tiefer eintauchen in Asien. Der Flug mit KLM war toll, gut zwei Stunden mit warmer Mahlzeit und Rotwein und anschließend noch Tee. Gutes Unterhaltungsprogramm, habe mir den Film Stan und Olli angesehen, den ich im Kino verpasst hatte. Auf Bali war es bereits dunkel. Geld am Automaten hat nicht geklappt. Der Fahrer hat mit Namensschild neben 50-100 anderen gewartet. Die Suche nach dem richtigen Namen dauerte eine Weile. Auf der Fahrt haben wir an einem weiteren Automaten gehalten, aber irgend etwas funktionierte nicht. Zum Glück hatte ich noch Euros für Notfälle und konnte damit die Fahrt gegen Mitternacht bezahlen. Mit Meeresrauschen bin ich dann recht schnell eingeschlafen. Heute erst mal Bank mit Service suchen. Kann ich gleich die Gegend erkunden. Frühstück im Restaurant gibt es neben dem Pool mit Blick auf den Vulkan oder auf das Meer. WLAN habe ich im Restaurant auch gefunden, bis zu meiner Hütte reicht es nicht. 

18 Nov 2019
Strand in Amed
Strand in Amed

Staunen und Geniesen

Früh habe ich erst mal genauer mein Resort erkundet und super gefrühstückt neben dem Pool. Dann bin ich los am Strand entlang in den nächsten Ort, Amed, um endlich Geld zu bekommen. Die Sonne brennt. Es soll der heißeste Tag jemals hier sein, die Erderwärmung ist auch hier angekommen. Vieles ist verdorrd, es fehlt Regen. Zunächst fielen mir auf dem Weg riesige Becken auf, in denen das Wasser umgewälzt wurde. Dann traf ich auf ein paar Arbeiter und entdeckte viele Kisten mit frischen Garnelen, die wohl in den Becken gezüchtet werden. Ein Stück weiter den Strand hoch standen viele Menschen und etwas brannte und einige schüttete Wasser darauf, es wirkte wie eine religiöse Zeremonie und ich näherte mich vorsichtig. Ich wurde nett begrüßt und nach einer Weile fand ich eine Frau die Englisch sprach. Sie erklärte mir, dass es sich um eine Bestattungsfeier handelt. Mir wurde der Ablauf erklärt, es war der Onkel der Frau, der gestorben war. Alle bedienten sich an einem großen Vorrat Trinkwasser aus kleinen mit Aludeckeln verschlossenen Trinkbechern, die leer einfach überall herum lagen. Wie kann man solche Gewohnheiten beenden? Die Leute zerstören die Basis ihrer Existenz und wissen es nicht, oder wollen es nicht wahrhaben. Hätte ich es ansprechen müssen? Bin ich nicht selbst Nutznießer vieler Flugmeilen? Weiter ging ich am Strand entlang und dachte, dass ich doch etwas zu trinken hätte mitnehmen sollen. Die Sonne brannte und es gab keinen Schatten. Langsam erreichte ich die ersten Häuser, Leute verkauften Obst und Getränke, aber ich hatte noch kein Geld. Die Dorfstraße zog sich ewig hin. Endlich der Geldautomat. Das gleiche Ergebnis, Automat spukt, ohne jede Erklärung warum, kein Geld aus. Zuvor hatte mir ein Ladenbesitzer gesagt, der erste Automat geht nicht, besser zum zweiten gehen. Also lief ich weiter, inzwischen durstig und schwor in das erste Lokal einzukehren, wenn ich Geld habe. Endlich kam ich am zweiten Geldautomaten an, in einem herrlich klimatisierten kleinen Raum. Ich genoss die Abkühlung, schob wie so häufig seit gestern Abend die Karte in den Schlitz, gab die Pin ein, wählte 2,5 Millionen Kronen (160 Euro). Und endlich passierte es, der Automat fing an zu arbeiten und als Millionär in balischen Kronen kam ich in die Hitze der Straße zurück. Direkt neben mir führte eine Gasse zu einem Strandrestaurant und ich kehrte ein und bestellte ein großes Wasser. Es kam eine eisgekuhlte 1 1/2 Liter Flasche und ich setzte mich an den Strand und trank erst mal drei Gläser im Schatten. Einige Leute im Meer vor mir schnorchelten und ich sah, dass es hier auch Masken und Schnorchel zu leihen gab. Ich fragte nach einem Taxi zu meinem Resort und zurück und ein Junger Mann, vielleicht 17 bis 19 Jahre alt, fuhr mich auf einem der hier üblichen Motorroller. Abenteuer pur. Warum werden Freizeitparks mit Nervenkitzel gebaut, wenn man das so real haben kann :-) 

Die Fahrt ging durch Wohnviertel der Bevölkerung auf Straßen, die in Deutschland nicht mal als Feldwege akzeptabel wären. Trotzdem grüßten alle freundlich. Die Menschen wirken zufrieden und gut gelaunt. Mein Fahrer wartete am Resort kurz, damit ich meine Schwimmsachen holen konnte. Zurück am Strand ging ich schnorcheln und fand das schönste Aquarium meines Lebens und ich mitten drin. Kleine leuchtend blaue Fische und gelbe größere und gestreifte und schwarze und wild gemusterte. Es war einfach unbeschreiblich. 

Nach dem Schnorchelgenuß orderte ich ein Fischcurry für umgerechnet 3 Euro. Absolut lecker. Und wieder einmal bewahrheitet sich, dass alles Schlechte für etwas gut ist. Hätte ich gestern den richtigen Automaten gefunden, was für ein toller Tag wäre mir entgangen. 

19 Nov 2019
einer von vielen Tempeln
einer von vielen Tempeln

Anstrengender Tempeltag

Ich schaffe es, auch einen Tempeltag in ein Abenteuer zu verwandeln. Aber langsam. Mein Rücken war heute früh vom Schnorcheln gestern total verbrannt (ja, ich weiß eigentlich, dass man sich am Strand eincremen sollte, aber war ja nur im Schatten und im Wasser, aber der Rücken die ganze Zeit knapp unter oder soger über der Oberfläche). Also beschloss ich heute brav mit langärmliger weißer Bluse und geliehenem langen Wickelrock, wie es hier Tradition ist, die Tempeltour zu unternehmen. Nach kurzer Erfrischung im Pool ging es um 10:00 Uhr los. Halbe Stunde abenteuerliche Fahrt im klimatisiertem Auto. Vom ersten Tempel ging dann ein Rundweg von wohl ca. 3 Stunden zu 5 weiteren Tempeln. An einer Kreuzung empfahl mir jemand erst direkt nach oben zu gehen und dann den leichteren Pfad nach unten. Ich ahnte nicht dass es rund 500 Meter (Höhenmeter) über nicht gerade bequeme Stufen aufwärts geht, aber ich war ja noch frisch ausgeruht, der Urwald spendete Schatten und die Leute, die mir entgegenkamen grüßten sehr freundlich. Vielleicht hätte ich stutzig werden sollen, dass ich als einzige in diese Richtung ging. Irgendwo fand ich ein paar Räucherstäbchen auf dem Weg, die wohl jemand verloren hatte. Ich nahm eins mit, da ich aus Singapur wusste, dass man diese zum Gebet nutzt. Endlich erreichte ich den Tempel und dort wies man mich erst ab, dass ich nicht rein dürfte, da dieser Bereich nur für Gebete reserviert ist. Ich zeigte dann meine Raucherkerze und erklärte, dass ich gerne beten würde. Ich bin der Meinung mein Gott hört mich nicht nur in einer christlichen Kirche. Ich wurde eingelassen und der Priester entzündete meine Räucherkerze und erklärte mir was ich zu tun habe. Dann besprenkelte er mich mit Wasser und klebte mir Reiskörner an Stirn, Hals und Ohr. So gesegnet für die weitere Reise wollte ich schon zurück gehen, da wieß er mich darauf hin, dass es noch einen weiteren Tempel noch weiter oben gibt, also stieg ich weiter. Erreichte auch den Tempel auf dem Gipfel, trank mein Kokoswasser und fotografiert die herrliche Aussicht über die ganze Insel.

Auf dem Abstieg überlegte ich kurz die anderen Tempel auszulassen und die Treppe wieder nach unten zu gehen, schließlich war es inzwischen schon halb eins, aber dann dachte ich, es geht ja nur noch bergab und ging seitlich zum nächsten Tempel. Auch hier Fotos, auch hier Äffchen, die den Müll durchwühlten, zum Glück noch nicht von Menschen gefüttert und deshalb scheu. Meine Angst um Brille und Handy blieb unbegründet, nicht solche Affen wie auf Gibraltar. Noch ein Tempel und langsam wurde ich ungeduldig, mein Fahrer wartete und ich bekam langsam Hunger, mein Wasser war fast leer. Dann gab es plötzlich keine Ausschilderung mehr. Ich fragte am Verkaufsstand, nach dem Weg und jemand erklärte mir, dass ich einen schmalen Pfad am Ende des Tempels nehmen solle. Ich ahnte die ganze Zeit, dass das nicht der richtige Weg sein kann, ganz schmal mitten durch den Urwald, kein Mensch weit und breit. Schließlich endete der Pfad an einer Straße und einem weiteren Tempel, der gerade restauriert wird und geschlossen war. Kein Mensch weit und breit. Aber ein breiter Weg führte weiter, nur nicht zurück sondern in ein Dorf. An einer Hütte hatte ich Glück, fand jemanden der englisch sprach. Ich zeigte ihm auf Google maps wo ich hin muss und er erklärte mir, dass es von dort keinen Fußweg gibt. Ich war auf einem anderen Berg gelandet und die Straße führte durch das Tal, ca. 10 km runter und wieder hoch. Ich fragte, ob er mich mit dem Roller fahren könnte und wir einigten uns auf 100.000 Kronen für die Rückfahrt.

Nachdem ich auch meinen Fahrer wiedergefunden hatte, es war inzwischen fast halb drei, ging die Tour weiter. Herrlich, Sitzen im klimatisierten Auto! Wir fuhren noch zwei herrliche Parks an, in denen ich wenig herumlief, mehr etwas aß und trank und fotografierte. Dann ging es zurück zum Hotel, wo man meinen Sonnenbrand mit frischer Aloe Vera behandelte.

Ich glaube morgen mache ich einfach nur nichts, vielleicht etwas Pool und Hängematte liegen. 

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